September 17

12 Tipps um Deine Social Media Videos effektiv zu verbessern

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Videos und Video Animationen spielen eine zunehmend wichtige Rolle in Deinem Social Media Marketing. Egal ob Du die Interaktivität mit deinen Fans fördern, Aufmerksamkeit für deine Marke erzeugen oder die Zahl der Conversions steigern willst - bewegte Bilder sind die wirkungsvollste Waffe. Unsere Tipps werden Dir dabei helfen erfolgreiche Social Media Videos zu erstellen. Dann kannst Du das Potenzial dieses Formats auch wirklich voll ausschöpfen.


Aktuelle Zahlen zu Social Media Videos

Experten stellen schon seit einigen Jahren fest, dass Video Content King ist. Diese Zahlen belegen diese Feststellung:

  • 40 % der Nutzer führen eine Handlung aus, nachdem sie eine Videoanzeige gesehen haben.
  • 64 % kaufen eher ein Produkt nach dem Anschauen eines Videos.
  • 100 Millionen Stunden Videocontent sehen Nutzer jeden Tag auf Facebook.
  • Auf YouTube werden täglich 5 Milliarden Videos konsumiert.
  • Der Einsatz von Videos steigert die Einnahmen von Unternehmen im Schnitt um 55 %.

Video Inhalte lohnen sich also. Dabei ist weder viel Geld noch aufwendige Technik notwendig, um erfolgreiche Inhalte zu erstellen.

1. Die richtige Plattform für Social Media Videos

Social Media Videos werden mittlerweile in allen großen sozialen Netzwerken veröffentlicht. Somit mache es durchaus Sinn, mehrere Netzwerke in Dein Social Media Marketing einzubeziehen. Damit erhöhst Du die Reichweite von Kampagnen und maximierst ihre Wirkung. Dabei wählst Du am besten diejenigen Kanäle aus, auf denen du Deine Zielgruppe auch unterwegs ist.
Abgesehen davon sind verschiedene Plattformen für unterschiedliche Inhalte geeignet. Dabei kannst Du Dich an folgenden Faustregeln orientieren:

  • Facebook: Kurze Videos, die sich schnell konsumieren lassen und gut unterhalten sowie Live-Videos
  • Instagram: Kurze, visuell beeindruckende Videos. Sehr gut geeignet für Einblicke in Unternehmen, Mitarbeiter-Testimonials, -Interviews und -Stories
  • YouTube: Längere Inhalte, Tutorials, Video-Serien
  • LinkedIn: Fallstudien, Testimonials

Diese unterschiedlichen Schwerpunkte hängen zum einen von den technischen Möglichkeiten der Plattformen ab. Zum anderen haben sie damit zu tun, welche Themen in einem sozialen Netzwerk dominant sind, welche User sich dort aufhalten und welche Erwartungen diese mitbringen. LinkedIn beispielsweise nutzen die wenigsten um sich unterhalten zu lassen – im Gegensatz zu Facebook. Auf Instagram stehen visuelle Qualitäten klar im Vordergrund. YouTube nutzen Menschen auch um tiefer in ein Thema einzutauchen. Womit wir schon beim nächsten Punkt wären.

2. Die optimale Länge von Social Media Videos

Auch für die geeignete Länge der Video Animation ist die Wahl der Plattform wichtig. Wenn Du Videos erstellen willst gilt in vielen Fällen auf z.B. Instagram und Facebook ganz klar: Weniger ist mehr. Denn die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer ist in der Regel sehr kurz. So ist die Bereitschaft, sich mit längeren Inhalten auseinanderzusetzen, also eher klein. Zudem sind kürzere Videos besser geeignet für das Betrachten auf mobilen Geräten unterwegs. Die Meinungen darüber, welche Länge für Social Media Videos optimal ist, gehen auseinander. Es gibt Studien, die empfehlen Facebook-Videos kürzer als zwei Minuten zu halten. Auf Instagram hast Du nur 60 Sekunden zur Verfügung. Es gibt aber auch Stimmen die sagen, dass man sich auf die Hälfte beschränken sollte.
Try an Error ist hier ein probates um die optimale Länge für Dein Publikum und Deinen Video Content herauszufinden. Längere Inhalte, die auch in die Tiefe gehen, hebst du dir dabei am besten für Deinen YouTube Kanal oder Deinen LinkedIn Auftritt auf.

3. Die ersten Sekunden entscheiden

Die ersten Sekunden Deiner Videos sind die wichtigsten, unabhängig von der Länge Deines Videos. Hier entscheidet sich, ob Du den Betrachter packst und er sich das Video weiter anschaut oder wegklickt. Halte das immer im Hinterkopf, wenn du Deine Social Media Videos erstellst. Plane und erstelle die ersten Sekunden mit großer Sorgfalt, denn hier fallen die Würfel. Hier musst Du die Aufmerksamkeit des Betrachters wecken und ihn neugierig auf mehr machen. Verzichte auf Ausschmückungen und komme direkt auf den Punkt.

4. Welches Format

Wie bei der Video Länge, kommt es auch beim Video Format auf das Netzwerk an. Für Facebook und YouTube empfiehlt sich das klassische 16:9 Format, für Instagram ist das quadratische 1:1 Format der Königsweg. Das in der Vergangenheit oft verschmähte Hochformat gewinnt wieder zunehmend an Bedeutung, weil es besser für Mobilfunkgeräte geeignet ist. In einer Studie von Facebook gaben 65 Prozent der Befragten an, dass Marken, die Hochkant-Videos nutzen, innovativer auf sie wirken.

Verschiedene Plattformen bieten immer wieder die Möglichkeit für neue visuelle Erlebnisse, angefangen bei 360-Grad-Videos bis hin zu AR (Erweiterte Realität). Indem du Dein Repertoire um diese Möglichkeiten erweiterst kannst Du verhindern, dass sich beim Betrachter Langeweile breit macht.

5. Storys erzählen und Emotionen wecken

Storytelling ist nicht automatisch die eierlegende Wollmilchsau, als die es oft und gerne dargestellt wird. Es muss eben auch richtig gemacht sein. Für erfolgreiche Social Media Videos spielen Storys eine wichtige Rolle. Schließlich eignen sich Videos hervorragend dazu eine Geschichte zu erzählen, die Emotionen weckt. In einer Umfrage aus dem Jahr 2018 unter Video Creatern stuften über 70% das Storytelling als die beliebteste Form von Video Werbungen. Wie nützlich das im Marketing ist beweist die Neurowissenschaft. Storytelling. Schon vor einigen Jahren verkündeten Experten, dass das Gehirn das “Bindungshormon” Oxytocin ausschüttet. Das tut, was sein Name aussagt: Es schafft eine Bindung - im Idealfall zwischen Deiner Marke und den Betrachtern Deiner Videos.

6. Mehrwerte geben

Abgesehen von guten Storys sind Social Media Videos dann besonders erfolgversprechend, wenn Sie dem Betrachter nützliche Informationen und Antworten auf drängende Fragen liefern. Hierfür eignen sich diese Formate:

  • Anleitungen bzw. How-to-Videos
  • Interviews mit Experten
  • Live-Videos, in denen Deine Mitarbeiter oder externe Fachleute auf Fragen antworten

Mit all diesen Beispielen wird Dein Unternehmen als Experte in einem bestimmten Bereich präsentiert sowie dem Betrachter nützliches Know-how geliefert und das Vertrauen gefördert. Damit sind sie hervorragend geeignet, um die Markenbekanntheit zu steigern.

7. Auf hohe Qualität achten

Das beste Video-Tutorial nutzt nur wenig, wenn die Bilder unscharf und/oder verwackelt sind und die Stimme klingen wie durch einen Schwamm gesprochen. Ebenso ineffektiv ist es, wenn Du bei einem Facebook-Video ein neues hochwertiges Produkte in Szene setzen willst und dieses dann im fertigen Video so wirkt wie ein Ramschartikel vom Discounter.

Denke deshalb daran: Qualität geht immer vor Quantität. Doch Vorsicht: Das bedeutet aber nicht, dass nur aufwendig produzierte Hochglanzvideos in sozialen Netzwerken erfolgreich sind. Authentisch wirkende Handyclips sind manchmal sogar die bessere Wahl, um Emotionen zu erzeugen und Deinem Content eine persönliche Note zu geben. Das ist aber nur der Fall, wenn sie zum Inhalt passen. Das heißt zum Beispiel: Für ein spontanes Live-Video aus deinem Arbeitsalltag bietet sich die Smartphonekamera an. Für eine Produktvorstellung oder ein Storytelling-Video mit bewegenden Bildern musst du mehr Zeit in die Erstellung und Nachbearbeitung investieren.

Um Videos mit Smartphone zu erstellen gibt es einige sehr gute Helferlein. Mit einem 3-Achsen-Smartphonestabilisator (kompatibel mit iPhone und Android Smartphones) erzeugst Du anstatt Wackelaufnahmen weich bewegte Bilder mit einer cineastischen Anmutung. Die Mikrofone von Smartphones sind im Tonergebnis alle arg spartanisch. Dem kannst Du ganz einfach Abhilfe schaffen mit einem kleinen mobilen Lavalier-Mikrofon zum anstecken.

8. Untertitel verwenden

Dass immer mehr Menschen Videos unterwegs ansehen bedeutet auch, dass sich immer mehr Menschen Videos ohne Ton ansehen, zum Beispiel in der U-Bahn, am Arbeitsplatz oder im Wartezimmer vom Arzt. Im Autoplay auf Facebook, Instagram oder Twitter sind Videos automatisch stummgeschaltet.
Deshalb sind Untertitel für Social Media Videos so wichtig. Sie machen es möglich, den Inhalt trotz ausgeschaltetem Ton zu verstehen. Mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen erreichst du User aus unterschiedlichen Ländern auch ohne teure Synchronisation. Außerdem leiden viele Menschen schon im jungen Alter an Hörproblemen und sind in einer lauten Umgebung gar nicht in der Lage, die Tonspur von Videos zu hören. Somit kannst Du mit dem Hinzufügen von Untertiteln die Reichweite beachtlich steigern.

9. Handlungsaufforderung (Call to Action) nicht vergessen

Bei Produktbeschreibungen und anderen Texten im Internet ist der Call to Action schon fast eine Selbstverständlichkeit. Bei Videos wird er gerne vergessen. Dabei erfüllt er auch im Video Content Marketing eine zentrale Funktion. Anders ausgedrückt: Fehlt ein Call to Action, weiß der User nicht, was er am Ende des Videos tun soll. Damit geht Dir unter Umständen ein potenzieller Kontakt oder Kunde verloren.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Call to Actions in Videos zu verwenden, je nach Plattform und Art des Videos. Du kannst ihn am Ende deines Clips einbinden oder zwischendurch in Form von Einblendungen. Außerdem kann es sinnvoll sein, Call to Actions in Beschreibungen einzufügen. Speziell dazu steht dir für Facebook-Anzeigen ein Button zur Verfügung.
Bei der Erstellung von Facebook Video Ads kannst du einen Call to Action Button hinzufügen.
Allerdings kommt es auch hier wieder auf die Art des Videos und deine Zielsetzung an. Bei manchen Storytelling-Videos genügt ein dezenter Hinweis auf deine Marke am Ende.

10. Live-Videos nutzen

Im Bereich Social Media Videos gibt es ein Format, das in der jüngsten Vergangenheit besonders an Fahrt aufgenommen hat. Dabei handelt es sich um Live-Videos. Ursprünglich beliebt auf YouTube haben diese mittlerweile auch andere Plattformen im Sturm erobert. Ihr besonderer Reiz lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen:

  • Live-Videos sind vergänglich im Gegensatz zu den meisten anderen Content-Formaten in sozialen Netzwerken. Das verleiht ihnen einen besonderen Stellenwert für viele Nutzer
  • Das Anschauen eines Live-Videos hat einen Event-Charakter, mit dem sich im Idealfall ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen lässt.
  • Durch ihre Unperfektheit und Spontanität wirken Live-Videos authentischer als sorgfältig nachbearbeitete Clips.

Für Unternehmen bringen Live-Videos außerdem die Vorteile mit, dass sie sich mit wenig Aufwand produzieren lassen und vielseitig sind. Besonders gut eignet sich das Format zum Beispiel für

  • Interviews mit Experten
  • Frage-und-Antwort-Formate unter Einbeziehung der Community
  • Events
  • Live-Einblicke in den Arbeitsalltag von Unternehmen

Ein Live-Workout ist nicht die schlechteste Idee für Marken rund um Fitness und Figurbewusstsein.

Bei allen Vorteilen von Live-Videos solltest du nicht vergessen, dass diese ein gewisses Risiko bergen. Gerade, wenn du User mit einbeziehst, lässt sich nicht jede Situation vorhersehen. Ein bisschen Mut zum Risiko ist deshalb mindestens genauso wichtig wie eine gründliche Planung.

11. Video Animationen erstellen

Eine beliebte Alternative zu Echtzeit-Videos mit realen Menschen sind Video Animationen. Diese haben einige ganz besondere Vorteile:

  • Mit Ihrer kuzen Laufzeit kommen Sie der allgemein niedrigen Aufmerksamkeitsspanne der User sehr entgegen und werden auch angeschaut.
  • Sie eignen sich hervorragend, um alle Arten von Werbebotschaften, Informationen und Updates anschaulich und unterhaltsam zu vermitteln.
  • Animationen verbinden viele Menschen automatisch mit Spaß und guter Unterhaltung. Deswegen werden sie gerne angeschaut, gelikt und geteilt und führen so zu einer hohen Reichweite und Sichtbarkeit.
  • Obwohl sie im Trend liegen, haben Video Animationen noch einen gewissen Seltenheitswert. Dadurch erzeugen sie zusätzliche Aufmerksamkeit.

Auf YouTube werden JEDE MINUTE über 300 Stunden Video hochgeladen. Das bedeutet, dass Du heutzutage mit einem Video allein nicht mehr auffällt. Ein Video alleine wird Dir keinen Vorteil verschaffen.
Deswegen ist es an der Zeit, dass Du Deinem Video Marketing ein Upgrade verpasst und beginnst mit Video Animationen zu arbeiten.

12. Guten Content für Social Media Videos finden

Jetzt weißt du, worauf du bei der Erstellung von Social Media Videos achten musst, doch was den Inhalt betrifft bist du ratlos? Es gibt mehrere Strategien, um in Phasen, in denen die Ideenfindung schwer fällt, guten Content zu finden:

  • Du hast einen Blog? Dann schau dir an, welche Beiträge in der Vergangenheit besonders erfolgreich waren und überlege, wie Du daraus ein Video machen kannst.
  • Orientiere Dich an den Problemen und Fragen, mit denen Kunden Deinen Support konfrontieren. Sie sind oft ein guter Ideengeber für How-to-Videos oder ein Interview mit einem Experten.
  • Wirf einen Blick auf deine Mitbewerber. Mit welchen Inhalten arbeiten sie und mit mit welchen Inhalten sind sie erfolgreich?
  • Überlege dir, ob in naher Zukunft Veranstaltungen oder Produktneuheiten anstehen, die sich für Ankündigungen in Form von Videos eignen.

In jedem Fall gilt für Social Media Videos das gleiche wie für andere Formate im Social Media Marketing: Dreh- und Angelpunkt ist Deine Zielgruppe. Je besser Du auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehst, desto erfolgreicher werden Deine Social Media Videos sein.

fazit

Es gibt keinen Grund mehr, auf Videos zu verzichten. Trotz aller Zahlen, Daten und Fakten die den Erfolg von Social Media Videos belegen gibt es immer noch viele Unternehmen, die vor dem Einsatz von Videos auf Facebook oder Instagram zurückschrecken. Oft spielt dabei der damit verbunden technischen Aufwand und der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle.


Dabei war es für Unternehmer noch nie so leicht wie heute, erfolgreiche Social Media Videos zu erstellen. Wenn Du unsere Tipps beachtest, Deine Zielgruppe im Blick behältst und Deine Inhalte gut planst, bist du auf dem richtigen Weg um das Potenzial von Social Media Videos auszuschöpfen. Worauf wartest du also noch?


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